Etwas schwächer startete der DAX in die neue Handelswoche und grub sich dann tiefer in die Verlustzone. Zeitweise fiel er sogar unter die Marke von 13.200 – am Tagestief fiel er auf 13.189,27. Zum Handelsschluss fiel er um 2,32 % auf 13.230,57 Punkte. Auch der TecDAX startete im Minus und baute seine Verluste im Jahresverlauf deutlich aus. Schließlich fiel er um 2,19 Prozent auf 3.041,49 Punkte. Marktbeobachter Michael Hewson von CMC Markets sagte der Deutschen Presse-Agentur, der DAX habe sich in der vergangenen Woche einer bärischen charttechnischen Widerstandslinie genähert, die aus bisherigen Hochs in diesem Jahr folgt. Anleger sind auf diesem Niveau derzeit vorsichtiger positioniert und warten auf weitere geldpolitische Signale. Impulse könnten von der am Donnerstag stattfindenden Sitzung der US-Notenbank in Jackson Hole (Wyoming) kommen. Getrübt wurde die Stimmung auch dadurch, dass der russische Staatskonzern GAZPROM ankündigte, Nord Stream 1 Ende August für drei Tage wegen Wartungsarbeiten abzuschalten. „Uns steht also ein harter Winter bevor“, sagte Finanzminister Robert Habeck. Klicken Sie hier für die vollständige Indexübersicht Die europäischen Aktienmärkte sind am Montag gesunken. Der EURO STOXX 50 notierte bei der Eröffnungsglocke mit 3.724,14 Punkten etwas leichter und baute seine Verluste im Tagesverlauf deutlich aus. Zum Handelsschluss notierte er 1,93 % im Minus bei 3.658,22 Punkten auf der Kurstabelle. Zu Beginn der Woche lastete eine Welle schlechter Nachrichten auf dem Markt und hielt Käufer fern. Der europäische Erdgaspreis beispielsweise ist weiter gestiegen, was die Inflation in Europa weiter verschärft und Rezessionsängste schürt. Daher richten die Anleger ihre Aufmerksamkeit auf die Fed-Sitzung in Jackson Hole in dieser Woche. Klicken Sie hier für die vollständige Indexübersicht Zu Wochenbeginn setzten die US-Aktienmärkte ihre Verluste vom Freitag fort. Der Dow Jones eröffnete die Sitzung um 0,36 % niedriger bei 33.586,59 und fiel dann weiter. Der technologielastige NASDAQ Composite fiel im frühen Handel um 1,43 Prozent auf 12.523,16. Er geht im Laufe des Jahres weiter zurück und die Verluste übersteigen jetzt 2 %. Auch Zins- und Inflationssorgen lasteten am Montag auf den US-Aktien. Im Fokus der Anleger steht das am Donnerstag beginnende Treffen der Notenbanker in Jackson Hole. Der Markt erwartet, dass die Fed ihren strafferen Kurs fortsetzt, um die hohe Inflation zu bekämpfen. Mit Spannung wird der Auftritt des US-Notenbankchefs Jerome Powell erwartet. Craig Erlam, Analyst bei Broker Oanda, glaubt, dass Powell wiederholen wird, was Zentralbanker kürzlich gesagt haben, ohne vor dem bevorstehenden Treffen im September viel zu verraten, berichtet die Deutsche Presse-Agentur. Unterdessen verstärkte sich die wirtschaftliche Aktivität in den USA im Juli. Der Wirtschaftsindikator der Chicago Fed stieg von minus 0,25 im Juni auf plus 0,27 – aber der wichtigere gleitende Dreimonatsdurchschnitt blieb bei minus 0,09. Klicken Sie hier für die vollständige Indexübersicht An den asiatischen Aktienmärkten herrschte zu Wochenbeginn ein gemischtes Bild vor. In Tokio schloss der Nikkei um 0,47 % niedriger bei 28.794,50. Unterdessen stieg der Shanghai Composite auf dem chinesischen Festland um 0,61 Prozent auf 3.277,79. Hongkongs Hang Seng fiel um 0,59 Prozent auf 19.656,98. Die Angst vor weiteren Zinserhöhungen blieb weltweit ein Thema am Markt. Den Anstoß dazu könnte eine Rede von Fed-Chef Jerome Powell Ende der Woche geben. China hingegen hat kürzlich die Zinsen gesenkt, um die Wirtschaft weiter anzukurbeln. Laut Marktbeobachtern wird dies jedoch als Eingeständnis konjunktureller Schwäche gewertet, da sich der allgemeine Trend der Geldpolitik zuletzt aufgrund einer zu hohen Inflation in die entgegengesetzte Richtung gedreht hat. Klicken Sie hier für die vollständige Indexübersicht