Gestern starb Madame Butterfly auf der Seebühne, heute wird eine Großbaustelle aufgebaut.  Die Tribüne wird abgerissen und im Bereich der Werkstattbühne ein Mehrzweckgebäude und ein neues Eingangsfoyer errichtet.  Die Bauarbeiten sollen im Mai 2023 abgeschlossen sein.          
     22.08.2022 19.29       
     Ab heute, 19:29 Uhr online

Keine 10 Stunden nach dem letzten Akkord der diesjährigen Abschlussaufführung „Madame Butterfly“ fuhren die Bagger zum Symphonikerplatz vor dem Bregenzer Festspielhaus. Knapp 6.900 Sitzplätze müssen abgebaut und erneuert werden, die Infrastruktur wird saniert. Bis Mai soll der neue Stand fertig sein.

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Bisher schreiten die Bauarbeiten planmäßig voran

„Es wird in Komfort investiert und es gibt mehr Plätze für Rollstühle. Der Uferweg wird verlegt, die Sitzplatzkapazität wird leicht reduziert“, beschreibt Axel Renner, Pressesprecher der Bregenzer Festspiele, die Umbauarbeiten. Bisher laufen alle Bauarbeiten nach Plan und während auf der einen Seite die Schmetterlingskostüme für das nächste Jahr eingelagert werden, wird auf der anderen Seite der Tribüne vor dem Festspielhaus eine Baustelle eingerichtet. Hier ist das Fundament für einen großen Kran: „Ein Turmdrehkran kommt um die Ecke. Dadurch werden die vorgefertigten Bauteile über den Stand gehoben und die neuen herausgezogen“, erklärt Bauleiter Simon Aberer. Das Projekt ist eine große Herausforderung.

Großbaustelle an der Seebühne

Am Sonntag wurde „Madame Butterfly“ auf der Seebühne in Vorarlberg aufgeführt. Nun hat der große Baugerüstbau begonnen, denn es soll ein Multifunktionsgebäude und ein neues Eingangsfoyer entstehen.

Dritte Ausbaustufe der jüngeren Geschichte

Außerdem wird die Werkstattbühne technisch aufgerüstet und um einen Anbau ergänzt. Auch die Seebühne soll umgestaltet werden. 2024 werde der sogenannte Betonkern der permanent unter Wasser stehenden Seebühne mit Infrastrukturtechnik und Künstlergarderoben angedacht, so Renner. Es ist die dritte Ausbaustufe in der jüngeren Geschichte der Bregenzer Festspiele. Es kostet 60,5 Millionen Euro und wird von den Zuwendungsgebern des Bundes, dem Land und der Stadt Bregenz sowie dem Festival selbst finanziert.