Dr. Giuliano Piccoliori hat kürzlich eine Zunahme von Gürtelrose-Fällen festgestellt.
„Das liegt an der Entzündung des Nervs, die durch die Reaktivierung des Varizellenvirus entsteht“, erklärt Dr. Piccoliori. Diese Art von Schmerzen tritt in fast einem Viertel der Fälle auf. Sie können einige Wochen oder Monate, manchmal sogar Jahre, wenn nicht ein Leben lang dauern. Das sind die Risikogruppen Menschen mit einem geschwächten Immunsystem aufgrund anderer Krankheiten und Gesundheitsprobleme (z. B. AIDS, Leukämie, Transplantationen oder Dialyse) sind in erster Linie gefährdet. Diabetiker und ältere Menschen haben ein erhöhtes Risiko, an schweren Formen der Gürtelrose zu erkranken und zu entwickeln, auch jüngere Menschen sind stärker betroffen. „Darüber hinaus“, sagt Dr. Piccoliori erklärt: „Es gibt bereits genügend wissenschaftliche Beweise, um zu bestätigen, dass Gürtelrose bei neu mit Covid-19 infizierten Personen häufiger auftritt.“ Wirksamkeit der Impfung Neben der Gürtelrose-Impfung ist laut Dr. Piccolioris, die seit einigen Jahren in Italien obligatorische Impfung gegen Varizellen (Windpocken), ist die einzig mögliche Form der Vorbeugung gegen Herpes zoster. „Jede körperliche und seelische Belastung kann das latente Varizellenvirus in den Nervenknoten ‚wecken‘ und so eine Gürtelrose auslösen“, erklärt der Hausarzt. Eine Impfung gegen Herpes zoster kann Fälle von postzosterischer Neuralgie um etwa 65 Prozent und klinische Fälle von Gürtelrose um 50 Prozent reduzieren. Im Rahmen des staatlichen Impfpräventionsplans 2017-2019 werden für Risikopersonen und Personen über 64 Jahre kostenlose Impfstoffe angeboten.