Mehrere Wiener Kliniken gaben wegen Personalmangels „Risikomeldungen“ heraus. ©APA/BARBARA GINDL (Betreff)
Nachdem die Wiener Kliniken mehrere “Gefahrenmeldungen” abgegeben hatten, rief der Wiener Gesundheitsbund am Montag zu einer Debatte über die Vorgeschichte auf.
Nicht zuletzt, damit „das Gesundheitswesen nicht leidet“, wie dessen Generaldirektorin Evelyn Kölldorfer-Leitgeb betonte. Solche “Anzeigen” gibt es etwa 50 Mal im Jahr. „Hier geht es um die Rechtssicherheit der Mitarbeiter“, fügte Younion-Gewerkschafter Edgar Martin hinzu.
Klärung der kassenärztlichen Praxis im Anschluss an die „Risikoberichterstattung“.
Oft – und auch bei den Favoriten und zuletzt in Ottakring – ist es der Personalmangel, der sich hinter einer solchen Anzeige verbirgt. „Dieses Tool wurde im Jahr 2000 eingeführt und seitdem gibt es immer wieder Meldungen dieser Art“, sagte der Vizepräsident der Hauptgruppe II, die rund 30.000 Mitglieder des Wiener Gesundheitsbundes vertritt. Ein Risikobericht sollte laut Martin keine Sammlung von bereits eingetretenen Schäden sein, denn „wir wollen nicht, dass Patienten verletzt werden“ – das ist eine Vorsichtsmaßnahme.
Risikobericht der Klinik Ottakring in Wien
Zum aktuellen Fall in Ottakring, der am vergangenen Freitag von der “Kronen Zeitung” publik gemacht wurde – Mitarbeiter einer Unfallchirurgie hatten den Gefährdungsbericht erstellt -, sagte Kölldorfer-Leitgeb, es sei richtig, dass “wir eine Station im Klinikum Ottakring haben, aber nicht Abteilung’. Es sei immer wieder berichtet worden, dass die Unfallchirurgie wegen Personalmangels geschlossen sei, sie aber aus drei Stationen bestehe, nach Schließung einer würden die beiden anderen und der ambulante Betrieb ganz normal weiterlaufen, teilte die Gesundheitsvereinigung mit.
Aufgrund der Berichterstattung der letzten Tage besteht Klärungsbedarf
Grund war die Kommunikation mit der Presse, weil von Seiten der Gesundheitsverbände aufgrund des Berichts der Vortage Klärungsbedarf bestand. Kölldorfer-Leitgeb betonte, dass Risikoberichte geschrieben werden, um Risiken vorzubeugen: „Es gibt einen klaren Prozess“, der klar definiert ist und auch funktioniert. „Und wenn ein Heim sagt, dass es das alleine nicht schafft, dann springt der Gesundheitsverband als übergeordnete Instanz ein.“
Auslöser ist der Fachkräftemangel in den Krankenhäusern
Der Hauptauslöser dahinter ist der Fachkräftemangel, das passiert nicht nur in Wien, sondern in ganz Österreich, in ganz Europa. Im Wiener Gesundheitsbund drückt sich das so aus: 1.830 von 28.150 Stellen sind derzeit unbesetzt. Das seien etwa sieben Prozent, was nicht wirklich schlecht sei, sagte der Geschäftsführer. „In der Praxis konzentriert sich der Mangel auf einzelne Abteilungen und Stationen. Da prüfen wir, wo die Schwankungen auftreten und warum“, sagt Kölldorfer-Leitgeb, dies geschieht im Bereich der Unfallchirurgie, wo man versucht, die Arbeitsbedingungen zu verbessern und zu analysieren Arbeitsatmosphäre . Die Corona-Pandemie hat die vergangenen zwei Jahre negativ beeinflusst und die Volatilität erhöht – am deutlichsten zeigten sich die Auswirkungen im größten Sektor, der Pflege.
Die Förderung der internen Mobilität ist geplant
„Wir haben uns an der Unternehmensspitze darauf verständigt, dass wir die interne Mobilität fördern wollen“, so wurde eine interne Stellenbörse geschaffen, „bei der gezielt bereits gekündigte Personen angesprochen werden“, um sie gegebenenfalls anderweitig zurückzugewinnen. Und als Reaktion auf den demografischen Wandel ist die Zahl der Ausbildungsplätze in der größten Berufsgruppe „Pflege“ vor einigen Jahren massiv gestiegen, was bis 2024, nachdem die Zahl der Ausbildungsplätze gestiegen ist, enorme Auswirkungen haben wird. mit FSW und FH Campus bis dahin im Bereich Bachelor, Pflegeassistent und Pflegeassistent zusammenwachsen) bis dahin auf über 4.100 ansteigen, aktuell sind es noch 2.390.